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DOI: 10.1055/a-2196-8175
Kein Effekt von Glukokortikoiden bei HIV-Positiven mit tuberkulöser Mengingitis
Eine tuberkulöse Meningitis bei mit dem humanen Immunschwächevirus (HIV) Infizierten weist eine Mortalität von 50% und mehr auf. Obwohl eine klare Evidenz dafür fehlt, werden therapieunterstützend Glukokortikoide eingesetzt und von vielen Leitlinien empfohlen.
Der therapieunterstützenden Glukokortikoidgabe bei HIV-Patient*innen mit tuberkulöser Meningitis fehlt weiterhin die Evidenzgrundlage. Das hohe Mortalitätsrisiko in dieser Situation macht es dringend notwendig, nach anderen unterstützenden Behandlungsmöglichkeiten zu suchen. Die Autoren nennen als potenzielle Kandidaten für eine Immunsuppression Infliximab, Thalidomid oder Anakinra, die möglicherweise effektiver inflammatorische Komplikationen verhindern oder reduzieren können als Glukokortikoide.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
28. Februar 2024
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