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DOI: 10.1055/a-2208-9429
Darstellung eines Kernikterus in der MRT und Änderungen im Verlauf
Bei Neugeborenen steigt etwa zwischen dem 5. und 7. Lebenstag physiologischerweise die Konzentration des unkonjugierten Bilirubins an. Bei zu hohen Werten kann sich das lipophile Molekül u. a. im Gehirn anreichern, vor allem die Basalganglien, der Hippokampus, das Kleinhirn und die Hirnnervenkerne sind betroffen.
Die Darstellung eines Kernikterus in der MRT verändert sich im Lauf der Entwicklung von der Neugeborenenperiode bis zum Alter von etwa 2 Jahren ganz charakteristisch, so die Autoren. Um den 2 Lebensmonat herum allerdings scheint die MRT „blind“ gegenüber diesen Abweichungen, sodass bei weiterbestehendem klinischem Verdacht eine Kontrolle erfolgen sollte. Insgesamt scheint ein Kernikterus allerdings in der Bildgebung oft unerkannt zu bleiben (korrekte Erstdiagnose nur bei 2 der 8 Kinder).
Publication History
Article published online:
02 April 2024
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