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DOI: 10.1055/a-2208-9453
Langzeit-Follow-up von multinodulären vakuolisierenden neurogenen Tumoren
![](https://www.thieme-connect.de/media/neuroradiol/202401/lookinside/thumbnails/106_10-1055-a-2208-9453-1.jpg)
Multinoduläre vakuolisierende neurogene Tumoren (MVNT) wurden erstmals 2013 beschrieben, die aktuelle Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation führt sie als Grad-1-Tumoren. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die meist im mittleren Lebensalter auftritt. Symptome umfassen Kopfschmerzen und Krampfanfälle, bei einem Großteil der Betroffenen wird die Diagnose allerdings rein zufällig gestellt, ohne dass Beschwerden vorliegen.
Im Follow-up von MVNT findet sich keine relevante Progression des Tumorvolumens, so die Autoren. Sie schlagen daher bei Zufallsbefunden 1 MRT-Kontrolle mit Kontrastmittel nach 6–12 Monaten vor, bei unauffälligem Befund können die Abstände dann über die nächsten 2–3 Jahre auf 12 Monate und in der Folge auf 3–5 Jahre ausgedehnt werden. Allerdings muss immer die Klinik berücksichtigt werden, die ggf. kürzere Abstände erfordert. Allgemeine Empfehlungen zur Überwachungsfrequenz sind aber überfällig.
Publication History
Article published online:
05 January 2024
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