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DOI: 10.1055/a-2210-4513
Begleitverletzungen des hinteren Tibiakantenfragmentes bei Tibiaschaftspiralfrakturen: eine biomechanische Untersuchung des Verletzungsmechanismus
Fragestellung und Hintergrund
In einer retrospektiven Studie konnte eine statistisch hochsignifikante Häufung von begleitenden Frakturen des hinteren Tibiakantenfragmentes (Volkmann) bei Tibiaschaftspiralfrakturen mit einem Verlauf im a.–p. Röntgen von proximal-lateral nach distal-medial gezeigt werden [1]. Diese begleitenden Frakturen können im konventionellen Röntgen nicht zuverlässig erkannt werden, sind jedoch klinisch hoch relevant [2].
Als zugrunde liegender Unfallmechanismus wird eine Innenrotation des Fußes unter Belastung des Beins angenommen (Ausschluss von Eversion). Hierbei kommt es – je nach Drehrichtung (innen vs. außen) – zu dem oben beschriebenen Frakturverlauf. Es wird angenommen, dass die begleitenden Frakturen des hinteren Tibiakantenfragmentes durch einen Zug der hinteren Syndesmose verursacht werden (knöcherner Ausriss).
Um diese Hypothese zu überprüfen, wird eine biomechanische Studie an Humanpräparaten durchgeführt.
Publication History
Article published online:
05 April 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Lisitano L, Mayr E, Rau K. et al. Accompanying injuries in tibial shaft fractures: how often is there an additional violation of the posterior malleolus and which factors are predictive? A retrospective cohort study. Eur J Trauma Emerg Surg 2022; 48: 3171-3176
- 2 Lisitano L, Röttinger T, Wiedl A. et al. Plain X-ray is insufficient for correct diagnosis of tibial shaft spiral fractures: a prospective trial. Eur J Trauma Emerg Surg 2023;