Klin Monbl Augenheilkd 2024; 241(05): 619-625
DOI: 10.1055/a-2218-0237
Übersicht

Augenbeteiligung bei Graft-versus-Host-Erkrankung

Article in several languages: deutsch | English
1   Augenklinik, Pallas Kliniken, Olten, Schweiz
2   Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
3   Medizinische Fakultät, Universität Bern, Schweiz
,
Arnd Heiligenhaus
4   Uveitis Zentrum, Augenzentrum am St. Franziskus Hospital, Münster, Deutschland
5   Universität Duisburg-Essen, Essen, Deutschland
,
Tina Dietrich-Ntoukas
6   Klinik für Augenheilkunde, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutschland
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Zusammenfassung

Im Rahmen der okulären Graft-versus-Host-Erkrankung (GVHD) kommt es nach allogener hämatopoetischer Zelltransplantation zu einer Entzündungsreaktion an der Augenoberfläche. Verantwortlich hierfür sind insbesondere selbstreaktive T-Zellen des Spenders. Dies kann u. a. zu einer ausgeprägten Keratoconjunctivitis sicca, Bindehauthyperämie, Hornhautulzerationen und -einschmelzung bis hin zur Perforation führen. Die okuläre GVHD geht mit einem hohen Leidensdruck wie Schmerzen, Photophobie und Visusminderung einher. Diese Übersichtsarbeit gibt einen Überblick über typische ophthalmologische Befunde, topische und systemische Therapieansätze, begleitende Maßnahmen (z. B. Sklerallinsen, Punctum plugs) und das entsprechende Management von Komplikationen.



Publication History

Received: 06 November 2023

Accepted: 21 November 2023

Article published online:
23 January 2024

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