Laryngorhinootologie 2024; 103(07): 481
DOI: 10.1055/a-2226-0970
Referiert und Diskutiert

Kommentar zu „Spasmodische Dysphonie: Schmerzwahrnehmung nach Injektion von Botulinumtoxin“

Contributor(s):
Shabnam Shahpasand

**** Im Vergleich zu bisherigen Studien zum Thema laryngeale Dystonie, die die Stimmqualität bewerteten, stellte die Arbeitsgruppe um A. Heffernan und A. Hu erstmalig die Belastung durch das Schmerzempfinden bei transkutaner endolaryngealer Botulinumtoxininjektion in den Vordergrund. In einem kurzen Beobachtungszeitraum von nur 5 Monaten wurde eine beachtliche Anzahl Patient*innen erfasst. Dass transkutane Injektionen durch die Membrana cricothyroidea zu Schmerzen führten und mit zunehmender Einstichzahl ein höheres Schmerzempfinden rückgemeldet wurde, überrascht nicht. Der transkutane Injektionsschmerz könnte durch transorale endolaryngeale Injektionen umgangen werden, die seit Jahrzehnten in der Botulinumtoxintherapie etabliert sind. Daher erscheint eine Anschlussstudie sinnvoll, die die Belastungen transoraler endolaryngealer Botulinumtoxininjektionen mit der hier beschriebenen transkutanen Methode vergleicht.



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Article published online:
02 July 2024

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