Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2226-1980
Liebe Leserinnen und Leser,
akute und insbesondere chronische Wunden lösen bei Kindern und deren Bezugspersonen diffuse Gefühle aus: Angst vor Schmerzen; Unsicherheit, ob sichtbare Narben bleiben; Ungeduld, wenn der Verbandswechsel länger dauert oder in kurzen Abständen erfolgen muss; Ekel vor dem Anblick der Wunde oder damit einhergehenden Gerüchen.
Hier ist die empathische Expertise der Pflegefachkräfte gefordert. Die Bezugspersonen brauchen verständliche Informationen und eine gute Anleitung, um sich in die Wundversorgung einbringen zu können. Die Kinder benötigen eine positive Sprache, die angstauslösende Begriffe vermeidet und zur Beruhigung beiträgt. Dies wird durch Ablenkung und eine Comfort-Positionierung unterstützt [1].
Neben der empathischen Betreuung garantiert die Auswahl der besten Wundauflage einen optimalen Heilungsverlauf. Die Auswahl der Materialien zu einer modernen Wundversorgung ist riesig: hydrophobe Wundauflagen, Superabsorber, PU-Schaumverbände, Alginate, Hydrokolloide. Welche dieser Auflagen sind zur Anwendung bei Kindern geeignet? Wo gibt es Grenzen beim Einsatz in der Pädiatrie? Bei welchen Krankheitsbildern oder Wundsituationen ist diese Form der Wundversorgung sinnvoll? Der Schwerpunkt dieser Ausgabe soll dazu beitragen, Wundversorgung bei Kindern aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Herzliche Grüße
Birgit Brand-Hörsting
Publication History
Article published online:
04 April 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
-
Literatur
- 1 Schmocker M. Wundversorgung in der Praxis. Pädiatrie 2023; 5+6: 6–9. Im Internet: t1p.de/pv40h; Stand: 29.01.2024