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DOI: 10.1055/a-2234-4917
Regionalanästhesie: Opioidsparende Wirkung trotz Rebound-Phänomen
Regionalanästhesie kann den Bedarf an systemischer Schmerztherapie reduzieren und führt somit – im besten Fall – zu einer Verringerung unerwünschter Nebenwirkungen. Da aber nicht wenige Patient*innen nach einer sensorischen Nervenblockade von starken Schmerzen berichten, die mit Opioidanalgetika therapiert werden müssen, haben Schubert et al. dieses Phänomen des Rebound-Schmerzes im Vergleich zur Allgemeinanästhesie einmal genauer betrachtet.
In dieser Beobachtungsstudie erlitten Patient*innen etwa 3 Stunden nach einer OP mit lokalanästhetischer Blockade des Plexus axillaris Rebound-Schmerzen, die u. a. eine Therapie mit opioidhaltigen Analgetika erforderten. Da die generelle opioidsparende Wirkung der Lokalanästhesie aber bestehen blieb und sich in Bezug auf die Schmerzstärke keine Unterschiede im Vergleich zur Gruppe mit Allgemeinanästhesie zeigten, würden – nach Ansicht der Autor*innen – die Vorteile des Nervenblocks überwiegen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
29. Februar 2024
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