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DOI: 10.1055/a-2238-6175
Komplexes regionales Schmerzsyndrom nach Radiusfraktur
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), das auch mit Empfindungs- und Funktionsstörungen einhergeht, tritt besonders häufig nach Radiusfrakturen auf. Neben dem Geschlecht der Patienten sollen dabei u. a. psychiatrische Erkrankungen und die Operationsmethode eine Rolle spielen. Doch die Angaben in der Literatur zur Häufigkeit und zu möglichen Risiko- und Prognosefaktoren variieren zum Teil deutlich.
In der Metaanlyse von Lorente et al. konnten einige der bisher bekannten Risikofaktoren, wie beispielsweise das weibliche Geschlecht sowie psychiatrische Vorerkrankungen bestätigt werden, andere, wie z. B. die Art der chirurgischen Behandlung hingegen nicht. Zudem deuten die höheren CRPS-Inzidenzen bei begleitenden Ulnafrakturen, offenen Brüchen und nach Hochenergietraumen auf einen Zusammenhang zwischen einem komplexeren Verletzungsbild und dem CRPS hin.
Publication History
Article published online:
05 March 2024
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