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DOI: 10.1055/a-2241-2798
Kommentar
Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt, sind zelluläre Blutbestandteile, die für ihre wichtige Rolle bei der Blutstillung bekannt sind. In der primären Hämostase sorgen die Thrombozyten für den Verschluss verletzter Gefäße durch Bildung des sogenannten weißen Thrombus. An diesem Prozess sind verschiedene Glykoproteine beteiligt und sorgen sowohl für die Anheftung von Thrombozyten an subendotheliale Matrixproteine als auch für deren Aktivierung und Quervernetzung. Aktivierte Thrombozyten setzen zudem eine Vielzahl unterschiedlicher Mediatoren, Cytokine und Chemokine frei. Dies lässt vermuten, dass Thrombozyten über die Hämostase hinaus auch an anderen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen beteiligt sind. Mit der zunehmenden Erkenntnis über die molekularen und zellulären Mechanismen wurden diese Prozesse als Thrombo- Inflammation oder Immunothrombosis bezeichnet.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. Februar 2024
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