Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 26-27
DOI: 10.1055/a-2243-8408
Aktuell
Endoprothetik

Hohe Komplikationsrate nach Pyrocarbonimplantaten zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis

Eine rheumatoide Arthritis betrifft am häufigsten die Metacarpophalangealgelenke (MCP) der Finger. Im Verlauf der Erkrankung kann eine Arthroplastik der MCP-Gelenke notwendig werden; dabei sollen mit Pyrocarbonimplantaten bessere Resultate erzielt werden als mit den häufiger verwendeten Implantaten aus Silikon. Cummings et al. haben sich in ihrer Studie deshalb näher mit der Pyrocarbon-Arthroplastik beschäftigt.

Fazit

Die Arthroplastik mit Pyrocarbonimplantaten verbesserte in der hier untersuchten Kohorte zwar die Beweglichkeit der betroffenen Finger und führte zu einer effektiven Schmerzreduktion, ging aber auch mit hohen Komplikations- und Reoperationsraten einher. Nach Angaben der Autoren bleiben deshalb die Silikonimplantate an ihrer Klinik vorerst Mittel der Wahl bei der chirurgischen Behandlung der rheumatoiden Arthritis.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. März 2024

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