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DOI: 10.1055/a-2243-8408
Hohe Komplikationsrate nach Pyrocarbonimplantaten zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis
Eine rheumatoide Arthritis betrifft am häufigsten die Metacarpophalangealgelenke (MCP) der Finger. Im Verlauf der Erkrankung kann eine Arthroplastik der MCP-Gelenke notwendig werden; dabei sollen mit Pyrocarbonimplantaten bessere Resultate erzielt werden als mit den häufiger verwendeten Implantaten aus Silikon. Cummings et al. haben sich in ihrer Studie deshalb näher mit der Pyrocarbon-Arthroplastik beschäftigt.
Die Arthroplastik mit Pyrocarbonimplantaten verbesserte in der hier untersuchten Kohorte zwar die Beweglichkeit der betroffenen Finger und führte zu einer effektiven Schmerzreduktion, ging aber auch mit hohen Komplikations- und Reoperationsraten einher. Nach Angaben der Autoren bleiben deshalb die Silikonimplantate an ihrer Klinik vorerst Mittel der Wahl bei der chirurgischen Behandlung der rheumatoiden Arthritis.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
05. März 2024
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