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DOI: 10.1055/a-2248-1819
Vitiligo und autoimmunologische Schilddrüsenerkrankungen

Die Vitiligo ist eine hautbetonte Autoimmunerkrankung, die in einem fleckförmigen Verlust der Hautpigmentierung resultiert. Etwa 14% der Betroffenen bekommen eine autoimmunologische Schilddrüsenerkrankung (AITD), wobei die Hashimoto-Thyreoiditis und der Morbus Basedow dominieren. Die Studiengruppe identifizierte Faktoren, die eine begleitende AITD wahrscheinlicher machen.
Patient*innen mit Vitiligo wiesen u.a. Hautmerkmale und anamnestische Besonderheiten auf, die autoimmunologische Schilddrüsenerkrankungen wahrscheinlicher machten. Die Studiengruppe machte eine negative Stimmungslage an der Positive-and-Negative-Affect-Schedule-Skala sowie angstlösenden und antidepressiven Medikationen fest. Möglicherweise begünstigten gedrückte und ängstliche Emotionen die immunologische Dysregulation, so Ma et al. Insgesamt sprächen die Ergebnisse für eine hohe Sensibilität behandelnder Dermatologen und Dermatologinnen, um AITD vorzubeugen und frühzeitig zu erkennen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
14. März 2024
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