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DOI: 10.1055/a-2249-8607
Jon Fosse: Der andere Name/Ich ist ein Anderer/Ein neuer Name
Vorausgeschickt: Wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, so hätte ich diese Bände höchstwahrscheinlich nicht als Lektüre begonnen – trotz Nobelpreis an den Autor. Was nicht heißt, dass ich es bedauere, sie gelesen zu haben.
Die Figuren: Das Ich – ein alternder Maler, Witwer aus einer glücklichen, allerdings zu kurzen Ehe, kinderlos, trockener Alkoholiker. Das Alter-Ego – ein Maler mit demselben Namen wie das Ich, am Alkohol zugrunde gehend, Vater mehrerer Kinder aus unterschiedlichen (vor allem für die Frauen) unglücklichen Beziehungen. Mehrere Frauen- und Männerfiguren, die, wie in einem Escher-Bild, sich verdoppeln und spiegeln, sich begegnen und selbst betrachten, dabei biografische Zusammenhänge aufweisen, die zeitlich und räumlich nicht möglich sind. Zudem: der Nachbar.
Das Setting des Geschehens: Ein Atelier-Haus an einem Fjord in Norwegen, natürlich mit Blick auf die See, ein Auto, ein anderer Ort und dort ein Café, ein Hotel und eine Galerie.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. November 2024
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