Zusammenfassung
Hintergrund Partielle Pankreasresektionen gehören zu den komplexesten Operationen in der viszeralen Tumormedizin und sind auch heute selbst in spezialisierten Zentren mit einer hohen postoperativen Morbidität bei einer Komplikationsrate von 40–50 % der Patienten verbunden.
Methode Beschreibung der typischen chirurgischen Resektionsverfahren und der resultierenden postoperativen Anatomie, typischer normaler postoperativer Befunde und der häufigen postoperativen Komplikationen sowie der radiologischen Befunde.
Ergebnisse und Schlussfolgerung Die CT ist das geeignetste bildgebende Verfahren zur schnellen und standardisierten Darstellung der postoperativen Anatomie und zum Nachweis von klinisch vermuteten Komplikationen nach partieller Pankreasresektion. Die häufigsten Komplikationen sind die Magenentleerungsstörung, Pankreasfistel, akute Pankreatitis, Galleleckage, Abszess und Hämorrhagie. Die Radiologen müssen die typischen chirurgischen Verfahren, deren postoperative Anatomie und normale postoperative Befunde ebenso wie die möglichen postoperativen Komplikationen sicher identifizieren und interventionelle Behandlungsmethoden der häufigen Komplikationen kennen.
Kernaussagen:
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Die Morbidität nach Pankreaschirurgie ist weiterhin hoch.
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Die CT ist die beste Methode zur Darstellung der postoperativen Anatomie und dient der frühen Erkennung von Komplikationen.
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Die Pankreasfistel ist die häufigste relevante Komplikation nach Pankreasresektion.
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Die Fähigkeit eines Zentrums zum Komplikationsmanagement ist entscheidend zur Sicherung des Therapieerfolgs.
Zitierweise
Keywords
pancreas - pancreatic resection - pancreaticoduodenectomy - pancreaticojejunostomy - postoperative complications - pancreas - CT-spiral - surgery - fistula - hemorrhage