Zahnmedizin up2date 2024; 18(02): 113-128
DOI: 10.1055/a-2258-2112
Varia

Anwendung von autologen Blutkonzentraten in der Zahnarztpraxis

Torsten Conrad

Neben restaurativen Methoden tragen regenerative Maßnahmen in der Zahnmedizin und der Mund-, Kiefer- und plastischen Gesichtschirurgie (MKPG) in unterschiedlichen Indikationen entscheidend zum Behandlungserfolg bei. Vor allem in der Parodontologie und der Implantologie sind regenerative Methoden etabliert. Dabei sind je nach Indikation die chirurgische Technik, die Knochentransplantation sowie die minimalinvasive biomaterialbasierte Regeneration von großer Bedeutung. Eine Alternative, die sowohl minimalinvasiv ist als auch autolog gewonnen werden kann, stellen Blutkonzentrate dar. Diese werden aus dem patienteneigenen peripheren Blut hergestellt. Grundsätzlich werden bei allen Blutkonzentraten Blutbestandteile durch Zentrifugation getrennt beziehungsweise in Phasen konzentriert. Das Hauptziel liegt darin, patienteneigene Blutbestandteile und deren Wachstumsfaktoren zu verwenden, um Wundheilung und Regeneration zu unterstützen.

Zusammenfassung

In der Zahnmedizin gewinnen die autologen Blutkonzentrate zunehmend an Bedeutung, was zur weltweit ersten S3-Leitlinie zum Einsatz von PRF bei der Socket und Ridge Preservation führte.

Letztendlich besteht weiterer Forschungsbedarf, um die oben aufgeführten Indikationen auf einem hohen Evidenzniveau zu bestätigen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
14. Mai 2024

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