MRT-Diffusionscharakteristika zur Genotypisierung von Hirnstammgliomen

Hirnstammgliome weisen verschiede molekulare Kennzeichen auf, dazu gehört auch die H3K27M-Mutation. Ist sie vorhanden, weist der Tumor eine erhöhte Proliferationsrate im Vergleich zur Wildtyp-Form auf, und die ohnehin ungünstige Prognose fällt nochmals schlechter aus. Für die Auswahl geeigneter Therapien wäre daher die Kenntnis des Mutationsstatus sinnvoll.

Fazit

MRT-Sequenzen mit Ermittlung von Diffusionseigenschaften erlauben eine präoperative, nicht invasive Genotypisierung von Hirnstammgliomen, genauer: den Nachweis oder das Fehlen der H3K27M-Mutation. Dabei spielen nicht nur Eigenschaften des Tumors selbst eine Rolle, sondern auch die Beurteilung der Nervenfaserbündel. Allerdings müssen diese Ergebnisse noch ein einer externen Validierungskohorte bestätigt werden.

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Article published online:
01 July 2024