Neuroradiologie Scan 2024; 14(02): 108
DOI: 10.1055/a-2271-1443
Aktuell
Entzündungen

Multiple Sklerose: Randläsionen in der 3DT1TFE-MRT

Inzwischen gibt es therapeutische Möglichkeiten, eine sekundär progrediente Multiple Sklerose in ihrem Verlauf zu verlangsamen. Deshalb ist es wichtig, den Übergang der Erkrankung in die progrediente Phase frühzeitig zu erkennen. Zu den radiologischen Markern der Progression gehören u. a. Randläsionen, die allerdings in konventionellen MRT-Aufnahmen schwierig zu detektieren sind.

Fazit

Die hier verwendete 3DT1TFE-MRT könnte sich als neue Screeningmethode für Randläsionen erweisen, insbesondere, wenn suszeptibilitätsgewichtete Aufnahmen nicht verfügbar sind. Denn die Randläsionen enthalten stark hypointense Anteile, die in den FLAIR-hyperintensen Läsionen praktisch nicht vorkommen und für Radiologen gut erkennbar und einfach zu quantifizieren sind. Da die T1-Wichtung bereits Teil der Routinebildgebung ist, dürfte diese Detektionsmethode in die klinische Praxis einfacher zu integrieren sein als die suszeptibilitätsbasierte Detektion der Randläsionen.



Publication History

Article published online:
02 April 2024

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