Die PRAEGNANT-Studie

Studienhintergrund

Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom stellen eine besonders herausfordernde Untergruppe im Bereich des Mammakarzinoms dar, da sie die ungünstigste Prognose aufweisen. Die jüngsten Fortschritte in der Therapie des Mammakarzinoms konzentrieren sich auf die Entwicklung zielgerichteter Behandlungsstrategien und die präzise Identifizierung von Patientinnen, bei denen der größte therapeutische Nutzen und die geringsten Nebenwirkungen erwartet werden können. Allerdings wird die molekulare Analyse des Tumors der Patientin im metastasierten Stadium nicht routinemäßig durchgeführt. Häufig werden die molekularen Eigenschaften des Primärtumors als ausreichend zuverlässig angesehen, um Therapie-Entscheidungen für metastasierte Patientinnen zu treffen. Obwohl nationale und internationale Leitlinien die erneute molekulare Charakterisierung von Tumorgewebe aus Metastasen und die Analyse zirkulierender Tumor-DNA empfehlen [1] [2], wird dies noch immer nicht flächendeckend für alle Patientinnen durchgeführt. Moderne Analysemethoden auf Basis von Blutbiomaterialien bieten zusätzlich das Potenzial, umfangreiche genetische Muster des Tumors über eine minimalinvasive Methode darzustellen und so zielgerichtete Therapien oder den Einschluss in klinische Studien auf Basis molekularer Daten zu ermöglichen.

Publication History

Article published online:
09 December 2024

• Literatur

• 1 Gennari A, Andre F, Barrios CH. ESMO Guidelines Committee. et al. ESMO Clinical Practice Guideline for the diagnosis, staging and treatment of patients with metastatic breast cancer. Ann Oncol 2021; 32: 1475-1495
• 2 Mosele MF, Westphalen CB, Stenzinger A. et al. Recommendations for the use of next-generation sequencing (NGS) for patients with advanced cancer in 2024: a report from the ESMO Precision Medicine Working Group. Ann Oncol 2024; 35: 588-606