Hebamme 2024; 37(03): 4-5
DOI: 10.1055/a-2287-8668
Profession
Geburtshilfe in Zahlen

Leitlinie zu nicht-hormoneller Verhütung

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Anstieg der Endometriose-Diagnosen: 2022 wurde bei rund 340 000 Frauen Endometriose festgestellt. Damit ist die Diagnosehäufigkeit in zehn Jahren um 65 % gestiegen. Trotzdem gehen die Expert*innen nach wie vor von einer hohen Dunkelziffer aus. Endometriose stellt einen der häufigsten Gründe für unerfüllten Kinderwunsch dar. https://www.frauengesundheitsportal. de/themen/chronische-unterleibsschmerzen/meldung/aktuelle-zi-studie-zur-regionalen- verteilung-von-endometriose-2012-bis-2022-veroeffentlicht/ Foto: © weyo/stock.adobe. com – Stock photo. Posed by a model

Immer mehr Frauen/Paare entscheiden sich gegen die Pille als Empfängnisverhütung und suchen nach einer nicht-hormonellen Methode, da diese zunehmend kritisch betrachtet werden. Die Gesellschaften für Gynäkologie und Geburtshilfe aus Deutschland, Schweiz und Österreich haben nun eine erste Handlungsempfehlung zur nicht-hormonellen Verhütung veröffentlicht. Sie richtet sich an alle thematisch beratenden Personen, die ihr Wissen vertiefen möchten, um somit die notwendige Beratung umfänglich durchführen zu können. Inhaltlich werden die Anwendung von intrauterinen Pessaren, die Sterilisation und Barrieremethoden thematisiert, aber auch die Laktationsamenorrhoe und die natürliche Familienplanung. Die unterschiedlichen Methoden werden erläutert, Vor- und Nachteile sowie die Sicherheit des Verfahrens werden aufgeführt. Die Handlungsempfehlung kann zum Beispiel für Hebammen eine Grundlage bieten, um mit Frauen und Paaren nach der Geburt bezüglich der Empfängnisverhütung ins Gespräch zu gehen.

Quelle: https://www.dggg.de/presse/pressemitteilungen-und-nachrichten/erste-leitlinie-zu-nicht-hormoneller-verhuetung-erschienen

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Article published online:
19 June 2024

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