neuroreha 2024; 16(02): 72-79
DOI: 10.1055/a-2292-0413
Schwerpunkt

Digitale Gesundheitsanwendungen in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen

Lasse B. Sander
,
Lena S. Steubl
,
Harald Baumeister

Apps auf Rezept“ – mit diesem Slogan wurde vor einigen Jahren medial und politisch das angekündigt, was heute unter dem Begriff der digitalen Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA, Teil der Versorgungslandschaft geworden ist. Auch in der chronischen Schmerztherapie haben diese innovativen Ansätze Einzug gehalten. Sie eröffnen zahlreiche Möglichkeiten zur Erweiterung und Optimierung der schmerzmedizinischen Versorgung, gleichzeitig stehen Behandlerinnen und Behandler aber vor Herausforderungen, da die dynamische Einführung zahlreicher neuer Anwendungen in kurzer Zeit sowie die intensiven wirtschaftlichen Interessen der DiGA-Hersteller zu Verunsicherungen führen können. Dieser Artikel zielt darauf ab, eine praxisnahe Übersicht über den Bereich der digital unterstützten Schmerztherapie zu bieten. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Anwendung von DiGA im schmerzmedizinischen Alltag. Dies umfasst Aspekte wie die Indikationsentscheidung, die Auswahl einer geeigneten DiGA und den Verordnungsprozess dieser neuen Form von Medizinprodukten.



Publication History

Article published online:
06 June 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany