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DOI: 10.1055/a-2293-2232
Der „Kapandji-Draht“ an der Mittelhand
Frakturen der Mittelhand sind häufig Grund für einen operativen Eingriff. Insbesondere die distalen Schaftfrakturen sowie die metaphysären und subkapitalen Frakturen können, falls sie in Fehlstellung konsolidieren, Bewegungsstörungen im Fingergrundgelenk und damit der gesamten Phalanx zur Folge haben. Die typische Dislokation des Gelenkfragmentes ist die Palmarabkippung mit Verkürzung des betroffenen Strahles aufgrund des Überwiegens der Kraft der Fingerbeuger gegenüber den Fingerstreckern. Folgen der Fehlstellung reichen von einem störenden Gefühl des zu weit in der Hohlhand stehenden Kopfes beim Zupacken über ein Streckdefizit im Grundgelenk durch die veränderte Gelenkebene, bis hin zu Torsionsabweichungen der Grundphalanx beim Faustschluss ([Abb. 1]). Konsolidieren die Frakturen in Fehlstellung, sind Korrektureingriffe nötig, um eine zufriedenstellende Handfunktion wiederherzustellen.
Publication History
Article published online:
05 November 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Windolf J, Rueger JM, Werber KD. et al. Behandlung von Mittelhandfrakturen. Unfallchirurg 2009; 112: 577-589
- 2 Thelen S, Windolf J. Finger- und Mittelhandfrakturen. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2019; 14: 495-514