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DOI: 10.1055/a-2296-4600
Frühgeborenen-Retinopathie in Deutschland – ein Überblick

Patienten mit der Netzhauterkrankung Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) werden aufgrund eines extrem niedrigen Geburtsgewichts und damit verbundener Komplikationen auf der neonatologischen Intensivstation behandelt. In diesem Patientenkollektiv ist ROP eine der häufigsten Ursachen für Erblindung. Die Inzidenz variiert von Land zu Land und kann bis zu 30 % betragen. Alfaar et al. untersuchten die Situation im Hinblick auf Inzidenz, Behandlung und Mortalität in Deutschland.
Neugeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g sind die Zielgruppe für ein ROP-Screening. Amerikanische Leitlinien empfehlen ein strenges Vorgehen, das Neugeborene mit Risikofaktoren, wie einem niedrigen Geburtsgewicht oder einer verlängerten Sauerstoffzufuhr, in das ROP-Screening aufnimmt. Der deutsche Ansatz ist nuanciert und basiert auf dem Gestationsalter und der Dauer der Sauerstoffzufuhr.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. August 2024
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