Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2296-4777
Inzidenz von Enzephalopathie und Komorbidität bei perinataler Asphyxie

Die Zahl klinischer Studien, die das hohe Risiko für eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE) im Zusammenhang mit perinataler Asphyxie belegen, ist groß. Die daraus abgeleiteten Protokolle zur Überwachung von betroffenen Neugeborenen haben zum Ziel, eine HIE frühzeitig zu diagnostizieren, um ggf. innerhalb der ersten 6 Lebensstunden neuroprotektive Maßnahmen einzuleiten. Diese Konzepte sind einer ständigen Verbesserung unterworfen.
Die Resultate sind dem Autorenteam zufolge für das Vorgehen bei perinataler Asphyxie relevant. Ein pH-Wert ≤ 7,00 war mit einer HIE-Inzidenz von 7,6 %, einer Hypoglykämierate von 37 % und einem hohen Bedarf an respiratorischer Unterstützung verbunden. Bei pH-Werten von 7,01–7,10 trat keine TH-bedürftige HIE auf, Hypoglykämien und andere Komorbiditäten der ersten 6 Lebensstunden kamen seltener vor. Vega-del-Val et al. schlagen vor, diese Zusammenhänge in künftigen Überwachungskonzepten zu berücksichtigen.
Publication History
Article published online:
20 August 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany