Nephrologie aktuell 2024; 28(07): 333-346
DOI: 10.1055/a-2307-2703
Schwerpunkt
Transplantation

Betreuung von Patienten nach Nierentransplantation

Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team grundlegend für Transplantation und Nachsorge
Mandy Schlosser
1   Abteilung für Nephrologie, Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena, Jena
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ZUSAMMENFASSUNG

Zur Durchführung einer Nierentransplantation (NTx) ist die Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team grundlegend. Bezogen auf Mortalität und Lebensqualität der Patienten kann die NTx als bestes Nierenersatzverfahren angesehen werden. Mit den Fortschritten in der immunsuppressiven Therapie kann mittlerweile ein sehr gutes Transplantatüberleben im ersten Jahr (> 95 %) erreicht werden, das sich bisher jedoch nicht in den Langzeitverlauf übertragen lässt. Vor der Aufnahme auf die Warteliste für eine NTx wird die Transplantationsfähigkeit durch ein multidisziplinäres Evaluationsprogramm festgestellt und in interdisziplinären Transplantationskonferenzen beraten. Die Wartezeit auf eine NTx in Deutschland ist sehr lang und beträgt 8–10 Jahre. Deshalb steigt die Anzahl von Wartelistenabgängen aufgrund von einer Transplantationsunfähigkeit, die häufig von kardiovaskulären Komplikationen durch Adipositas und Gebrechlichkeit („frailty“) herrührt. Dieser Artikel widmet sich den Strukturen sowie dem interdisziplinären Risikomanagement typischer Komplikationen, Komorbiditäten und Risiken nierentransplantierter Patienten. Der Fokus liegt auf internistischen und urologischen Problemfeldern vor dem Hintergrund der Komplexität und Immunsuppression (IS) von nierentransplantierten Patienten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
06. September 2024

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