Aktuelle Urol 2025; 56(01): 24-25
DOI: 10.1055/a-2321-2094
Referiert und kommentiert

Lebensqualität bei Spina bifida: Selbstkatheterismus-Strategien im Vergleich

Rezensent(en):
Judith Lorenz

Viele Patientinnen und Patienten mit einer Spina bifida sind aufgrund einer neurogenen Blasendysfunktion lebenslang auf einen intermittierenden Selbstkatheterismus angewiesen. Häufig erfolgt dieser über die Urethra. Eine Alternative hierzu stellt die chirurgische Anlage eines katheterisierbaren Kanals dar. Inwiefern unterscheiden sich diese beiden Strategien im Hinblick auf die Lebensqualität? Dieser Frage ging eine US-Studie nach.

Fazit

Bei Spina bifida bietet der Stoma- im Vergleich zum Urethra-Selbstkatheterismus zwar den Vorteil geringerer Blasenbeschwerden, die Route per se beeinflusst aber weder die allgemeine gesundheitsbezogene noch die blasenbezogene Lebensqualität, so die Forschenden. Insbesondere im Hinblick auf die blasenbezogene Lebensqualität sind offenbar andere Faktoren wie das Ausmaß von Blasensymptomen ausschlaggebend. Weitere prospektive Longitudinalstudien müssen diese Thematik genauer beleuchten, meinen sie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
06. Februar 2025

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