Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2321-4945
Oxygenierungsziele beeinflussten Kognition nicht
![](https://www.thieme-connect.de/media/pneumologie/202410/lookinside/thumbnails/10-1055-a-2321-4945-1.jpg)
Maschinell beatmete Patient*innen haben ein besonders hohes Risiko für spätere kognitive Einschränkungen: Etwa 75% empfinden Monate bis Jahre nach der Ventilation mentale Defizite. Die PILOT-Studie hatte gezeigt, dass sich ein niedriges, intermediäres und hohes Sauerstoffsättigungsziel nicht unterschiedlich auf die beatmungsfreien Tage auswirkten. CO-PILOT beobachtete die Erkrankten 12 Monate weiter und überprüfte, ob die Zielwerte die längerfristige Kognition beeinflussten.
Nach lebensbedrohlichen Erkrankungen und maschineller Beatmung mit niedrigem, intermediärem oder hohen Sättigungsziel unterschied sich die Kognition Betroffener nach 12 Monaten nicht wesentlich. Die Auswirkungen der restriktiven und liberalen Beatmungsstrategie auf die körperlichen Funktionen seien in weiteren Studien zu prüfen. Die Studiengruppe räumt ein, dass die Ausfallraten nach der PILOT-Studie hoch und die analysierten Subgruppen klein waren. Für die definitive Beurteilung der SpO2-Effekte empfehlen Mart et al. weitere Analysen, insbesondere für Erkrankte nach Herzstillstand.
Publication History
Article published online:
18 October 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany