Neuroradiologie Scan 2024; 14(03): 174-175
DOI: 10.1055/a-2327-4385
Aktuell
Zerebrovaskulär

Ischämischer Schlaganfall: MRT-DWIb0 Sequenzen nach Reperfusion unzureichend

Nach der Reperfusionstherapie bei ischämischem Schlaganfall ist die intrakranielle Hämorrhagie mit schlechtem klinischem Outcome assoziiert. Standardmäßig erfolgen MRT-Nachkontrollen mit T2*gewichteten Gradientenecho-Sequenzen GRE oder suszeptibilitätsgewichteter Bildgebung (SWI). Luitjen et al. untersuchten die diagnostische Genauigkeit diffusionsgewichteter Bildgebung (DWI) b0 im Vergleich zur T2*GRE oder SWI bei der Aufdeckung intrakranieller Blutungen.

Fazit

Nach der Analyse von Luijten et al. sind die DWIb0-Sequenz den T2*GRE/SWI-Sequenzen bei der Aufdeckung intrakranieller Blutungen unterlegen. Dies galt insbesondere für kleinere und subtilere Blutungen. Ihrer Meinung nach sollte das MRT-Follow-up nach einer Reperfusionstherapie bei ischämischem Schlaganfall daher T*2 /GRE/SWI-Sequenzen zur Kontrolle auf Hämorrhagien enthalten. Sie sollten keinesfalls durch DWIb0-Sequenzen ersetzt werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. Juli 2024

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