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DOI: 10.1055/a-2331-8090
Akute Appendizitis
Ziel dieses Artikels soll es sein, einen aktuellen und grundlegenden Überblick über die aktuelle Diagnostik und Therapie der akuten Appendizitis zu geben, wobei auch neue und alternative Behandlungsmethoden vorgestellt werden.
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Die akute Appendizitis bleibt eine der häufigsten Diagnosen abdomineller Schmerzen mit chirurgischem Handlungsbedarf.
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Die Appendizitis ist weiterhin im Wesentlichen eine klinische Diagnose. Laborchemische Entzündungsparameter und die abdominelle Sonografie bilden lediglich ergänzende Diagnostikparameter. Auf diese Weise kann in über 90% der Fälle eine sichere Diagnose gestellt werden.
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Sollte die Diagnose auch dann noch unklar sein, bestehen die folgenden Möglichkeiten:
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Ausweitung der Diagnostik mittels CT oder MRT des Abdomens, beide mit hoher Sensitivität,
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diagnostische Laparoskopie mit ggf. durchzuführender Appendektomie.
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Bei milder Beschwerdesymptomatik kann auch eine stationäre klinische Beobachtung mit Analgesie und ggf. antimikrobieller Therapie erfolgen.
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Goldstandard der operativen Therapie ist die laparoskopische Appendektomie mit den Vorteilen gegenüber der offenen Appendektomie:
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schnellere Rekonvaleszenz,
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geringere Wundinfektionsraten,
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bessere kosmetische Ergebnisse,
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diagnostische Technik mit Möglichkeit zur Abklärung sämtlicher weiterer Pathologien im Abdomen.
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Neuere Operationstechniken wie NOTES (Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery) oder auch die Robotik haben sich im klinischen Alltag bisher nicht durchgesetzt.
Schlüsselwörter
Viszeralchirurgie - Blinddarmentzündung - Laparoskopie - roboterassistierte Chirurgie - AppendektomiePublication History
Article published online:
02 December 2024
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