EVAR: Kontrastmittelverstärkter Ultraschall in der Früh- und Langzeitnachsorge

Endoleaks sind die häufigste Komplikation nach einer endovaskulären Aneurysma-Reparatur (EVAR). Die CT-Angiografie (CTA) ist gegenwärtig der Goldstandard für die lebenslange Überwachung nach EVAR. Der kontrastverstärkte Ultraschall (CEUS) hat sich in diesem Zusammenhang als gute Alternative erwiesen. D. Morell-Hofert und Kollegen prüften nun die Einbeziehung dieses Verfahrens in die Nachuntersuchungsprotokolle zur systematischen Kontrolle.

Fazit

CEUS ist als valide ergänzende Methode zur CTA in der lebenslangen Überwachung nach EVAR zu betrachten. Endoleaks vom Typ II scheinen häufige frühe, manchmal spontan abklingende Komplikationen zu sein, die in einer CTA möglicherweise übersehen werden. Auch war CEUS gegenüber CTA hinsichtlich einer Klassifizierung der Endoleaks überlegen. Daher sprechen die Autoren eine Empfehlung für kombinierte Nachsorgeprotokolle aus, die CEUS in die frühe postinterventionelle Beurteilung mit aufnehmen.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
27. August 2024