Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2024; 11(03): 197
DOI: 10.1055/a-2334-0335
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Direkte Antikoagulanzien zur Behandlung akuter Thrombembolien bei hochgradiger Adipositas

Immer mehr Menschen sind adipös und haben daher ein erhöhtes Thromboserisiko. Trotzdem wird diese Patientengruppe in Studien zur optimalen Prävention und Behandlung thrombembolischer Ereignisse kaum berücksichtigt. Deshalb ist auch nach wie vor nicht abschließend geklärt, ob eine Behandlung mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK), wie in den aktuellen Thromboseleitlinien empfohlen, auch bei Adipositaspatienten die beste Wahl darstellt.

Fazit

In der hier untersuchten Kohorte erlitten Patienten mit hohem BMI unter der Behandlung mit direkten oralen Antikoagulanzien nicht signifikant häufiger eine erneute Thrombose oder eine schwere Blutung als Patienten mit einem BMI unter 40 kg/m². Eine direkte orale Antikoagulation ist also auch bei hochgradig adipösen Patienten sicher und effektiv, wobei sowohl Rivaroxaban als auch Apixaban eingesetzt werden können.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
27. August 2024

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