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DOI: 10.1055/a-2337-2096
Frühgeborene mit Leistenhernie: Verzögerte Operation hat Vorteile

Je geringer das Gestationsalter, desto häufiger die Diagnose einer Inguinalhernie: 40 % der Frühgeborenen mit einem Gestationsalter von 24 Wochen weisen eine solche Fehlbildung auf. Um eine Inkarzeration zu verhindern, die bei 5–28 % der betroffenen Patienten auftritt, ist der chirurgische Eingriff die Therapie der Wahl. Umstritten ist allerdings, wann diese Operation am besten erfolgen soll, um Risiken und Nutzen optimal auszubalancieren.
Wenn Frühgeborene mit einer Inguinalhernie erst nach Entlassung von der Intensivstation zu einem späteren Zeitpunkt operiert werden, treten unerwünschte Ereignisse deutlich seltener auf als bei einem frühen Eingriff. Dies spricht für eine verzögerte Hernienoperation bei den betroffenen Patienten. Aufgrund der vielen teilnehmenden Kliniken und der Einschlusskriterien gehen die Autorinnen und Autoren davon aus, dass die Ergebnisse dieser Studie für die meisten Frühgeborenen mit Leistenhernie gelten.
Publication History
Article published online:
20 August 2024
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