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DOI: 10.1055/a-2337-4223
Mehr Frühgeburten nach RSV-Impfung in der Schwangerschaft

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist eine der häufigsten Ursachen von Infektionen der unteren Atemwege bei Kindern, insbesondere bei Säuglingen im Alter unter 6 Monaten. Eine Präventionsstrategie setzt auf die Impfung der Mutter während der Schwangerschaft. Eine Phase III-Prüfung der Vakzine RSVPreF3-Mat wurde vorzeitig beendet. Nun liegen die Ergebnisse der Primäranalyse zur Wirksamkeit und Sicherheit vor.
Die Impfung Schwangerer mit RSVPreF3-Mat schützt deren Kinder wirksam vor (schweren) RSV-Infektionen der unteren Atemwege, allerdings um den Preis eines erhöhten Frühgeburtsrisikos, so die Forschenden. Das erhöhte Risiko betraf insbesondere Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen und konzentrierte sich auf einen limitierten Zeitraum. Die Ursachen seien unklar: Da zwischen der Impfung und einer Frühgeburt Wochen oder Monate vergingen, seien direkte Effekte der Vakzine unwahrscheinlich.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
20. August 2024
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