Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2024; 11(03): 193
DOI: 10.1055/a-2344-7185
Aktuell
Extremitätenvenen

Rivaroxaban ist bei Malignom-assoziierten Thrombembolien nicht unterlegen

Die aktuellen Leitlinienempfehlungen zur Behandlung von venösen Thrombembolien bei Patient:innen mit einer aktiven Malignomerkrankung unterstützen die Gabe von direkten oralen Antikoagulanzien als Alternative zu niedermolekularen Heparinen (NMH). Die wissenschaftliche Evidenz für dieses Vorgehen war bisher allerdings nicht sehr gut. Eine Kohortenstudie aus Großbritannien zeigte jetzt, dass die Effektivität und Sicherheit von Rivaroxaban vergleichbar zum Standardvorgehen ist.

Fazit

Die Einnahme von Rivaroxaban war bei Patient:innen mit aktiver Malignomerkrankung und venöser Thrombembolie der NMH-Anwendung weder im Hinblick auf die Effektivität noch in Sicherheitsendpunkten unterlegen. Die Ergebnisse unterstützen die Leitlinienempfehlungen, in denen direkte orale Antikoagulanzien als Alternative zur Gerinnungshemmung mit NMH genannt werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
27. August 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany