intensiv 2024; 32(05): 225
DOI: 10.1055/a-2345-5566
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

aus der Entertainment- und Gaming-Industrie sind spezielle Videobrillen und der Einsatz von Controllern für die Hände, um in virtuelle und aktive Spielwelten einzutauchen, bereits seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Sie sollen das Spielvergnügen erhöhen, und Entwickler lassen sich immer neue Technologien einfallen, um das Spielerlebnis zu perfektionieren. Mit Erfolg, denn der Markt erzielt mit dem Verkauf dieser modernen Technik Umsätze in Milliardenhöhe.

Virtuelle Realität kombiniert mit künstlicher Intelligenz hat das Potenzial, eine Welt zu schaffen, die der Umgebungsrealität sehr nahekommt, was authentische Erlebnisse vermitteln soll. Erste Produktentwickler versuchen, diese illusionären Reize im medizinischen Bereich für therapeutische Zwecke einzusetzen. Ein Markt, der bisher noch wenig genutzt wird, jedoch sehr viele Anwendungsmöglichkeiten im stationären und klinischen Alltag bieten kann. Ein weiteres Anwendungsfeld kann der Einsatz virtueller Technik in der Ausbildung und Qualifizierung von medizinischen Behandlungsteams sein. Ziel dabei ist in erster Linie die Optimierung des Patientenoutcomes (zum Beispiel durch Reduzierung von Schmerzen und Angst, Förderung von Mobilität), aber auch die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und ein geringerer Personaleinsatz können positive Effekte sein.

In unserem CNE Schwerpunkt möchten wir Ihnen gern die Potenziale und die Herausforderungen dieser neuen Technologien – kombiniert mit künstlicher Intelligenz zur Umsetzung einer erweiterten Realität – anhand von konkreten Anwendungsbeispielen aus der Intensivtherapie aufzeigen.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Jenny Wortha



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
04. September 2024

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