OP-Management up2date 2024; 04(03): 171
DOI: 10.1055/a-2346-5781
Mitteilungen

Mit der Kompetenz des OP-Managements die Versorgungsstrukturen reformieren

Der demografische Wandel trifft auch die stationäre Versorgung in Krankenhäusern hart. Durch die Alterung der Gesellschaft sowie den Wandel der Lebensgewohnheiten müssen verstärkt Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen werden. Die größte Dynamik wird für die Jahre um 2030 erwartet, wenn die geburtenstärksten Jahrgänge von 1959 bis 1968, die „Babyboomer“, 70 Jahre und älter werden. Erreichen die Kinder der Babyboomer selbst ein Alter, in dem das Pflegerisiko hoch ist, werden deutlich weniger Erwachsene der nachwachsenden Generationen die pflegerische Versorgung übernehmen können.

Gleichzeitig stehen in allen Bereichen immer weniger Fachkräfte zur Verfügung. Demografisch bedingt, vor allem aber auch, weil der Anteil der Teilzeitbeschäftigung kontinulierlich steigt. Schon heute arbeiten 42 Prozent der Beschäftigten nur noch 25,5 Wochenstunden. Allein in der Pflege wird, bei konstanten Geburtenraten wohlgemerkt, eine Lücke im Umfang von bis zu 400.000 Pflegekräften prognostiziert. Über die nächsten zehn Jahre hinweg stehen insgesamt rund 35 Prozent weniger Fachkräfte zur Verfügung. Dann ist mit größeren Versorgungslücken zu rechnen. Das könnte nicht nur den Zugang für Patientinnen und Patienten zu Versorgungsleistungen erschweren, sondern auch die Patientensicherheit gefährden.



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Article published online:
09 September 2024

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