Psychother Psychosom Med Psychol 2024; 74(08): 309-310
DOI: 10.1055/a-2349-0174
Editorial

Die DZPG-Academy – Netzwerk für die Stärkung der Psychischen Gesundheit in Deutschland

The DZPG Academy – Network for strengthening mental health in Germany
Stephan Zipfel
1   Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Universitätsklinik Tübingen
2   Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), Standort Tübingen
,
Ulrike Hoffmann
3   Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm
6   Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), Standort Mannheim, Heidelberg, Ulm
,
Ulrike Sünkel
2   Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), Standort Tübingen
4   Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Tübingen
,
Simone Behrens
1   Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Medizinische Universitätsklinik Tübingen
2   Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), Standort Tübingen
,
Anne Herrmann-Werner
2   Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG), Standort Tübingen
5   TIME – Tübingen Institute for Medical Education, Medizinische Fakultät Tübingen
› Institutsangaben

Kurze Geschichte des DZPG

Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) hat wie die bereits seit vielen Jahren bestehenden Deutschen Zentren für Gesundheit die Aufgabe, die universitäre und außeruniversitäre translationale und klinische Forschung auf dem Gebiet der großen Volkskrankheiten über die gesamte Lebensspanne zu bündeln. Dabei soll die Forschung das Spektrum von der Prävention bis zur Intervention über den gesamten Lebenszyklus unter Einbeziehung der Betroffenen und ihrer Angehörigen abdecken. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin hat dazu nach einer Ausschreibungsphase insgesamt 6 Standorte (Berlin/Potsdam, Bochum/Marburg, Halle/Jena/Magdeburg, Mannheim/Heidelberg/Ulm, München/Augsburg, Tübingen) in einem kompetitiven Verfahren durch ein internationales Gremium ausgewählt. Diese ausgewählten Standorte wurden in einem zweiten Schritt beauftragt, ein gemeinsames Konzept mit dem Ziel zu erarbeiten, optimale Forschungsbedingungen zu schaffen und die Translation der Forschung in die klinische Anwendung zu beschleunigen. Nachdem der Standort Tübingen bereits im Initialantrag einen Antragsbaustein für eine lokale Academy eingebracht hatte, wurde das Tübinger DZPG-Zentrum gemeinsam mit den KollegInnen aus Ulm beauftragt, federführend ein Gesamtkonzept für das DZPG-Netzwerk zu entwickeln. Neben der Integration aller Standorte stand frühzeitig die Aufgabe im Vordergrund, eine partizipative Struktur zu entwickeln. Diese umfasste neben der Berücksichtigung der ForscherInnen und KlinikerInnen der einzelnen Standorte auch die Einbeziehung und aktive Beteiligung der sogenannten Early Career Scientists, also der NachwuchswissenschaftlerInnen, und insbesondere der VertreterInnen von Betroffenen und Angehörigen, den sogenannten ExpertInnen aus Erfahrung, sowie der Infrastruktur „Patient and Public Involvement“ (PPI).



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. August 2024

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