*****Seit den wegweisenden Studien der 90er Jahre besteht bei Patienten mit Hypopharynx- und Larynxkarzinomen, bei denen zur kurativen Therapie chirurgisch eine Laryngektomie erforderlich ist, prinzipiell auch die Indikation zur Radio- bzw. Radiochemotherapie [1]. Dieses Vorgehen ist auch weiterhin in den Leitlinienempfehlungen zur Therapie von Hypopharynx- und Larynxkarzinomen aktuell [2]
[3]. Folglich ging die Häufigkeit der primären Laryngektomie zwar zurück, jedoch stieg die Zahl der Patienten mit Residualtumoren bzw. mit Rezidivtumoren nach Radio- oder Radiochemotherapie an. Neben den bekannten Begleiterscheinungen der Strahlentherapie, wie Vernarbung, Fibrose und Schädigung der Blutversorgung in Normalgewebe, sind die Patienten nach durchgeführter kurativ intendierter Erstlinientherapie häufig bereits in einem vergleichsweise kompromittierten Allgemein- und Ernährungszustand.
Georg Thieme Verlag KG Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
Literatur
1
Wolf GT,
Fisher SG,
Hong WK.
Department of Veterans Affairs Laryngeal Cancer Study Group.
et al.
Induction chemotherapy plus radiation compared with surgery plus radiation in patients with advanced laryngeal cancer. N Engl J Med 1991; 324 (24) 1685-1690
4
Paleri V,
Drinnan M,
van den Brekel MW.
et al.
Vascularized tissue to reduce fistula following salvage total laryngectomy: a systematic review. Laryngoscope 2014; 124 (08) 1848-1853
5
Williamson A,
Shah F,
Benaran I.
et al.
Vascularized Tissue to Reduce Fistula After Salvage Total Laryngectomy: A Network Meta-analysis. Laryngoscope 2024; 134 (07) 2991-3002