Laryngorhinootologie 2024; 103(12): 834-835
DOI: 10.1055/a-2369-4852
Referiert und Diskutiert

Kommentar zu „Salvage-Laryngektomie: weniger Fistelbildung durch vaskularisierte Lappen“

Contributor(s):
Julian Künzel

*****Seit den wegweisenden Studien der 90er Jahre besteht bei Patienten mit Hypopharynx- und Larynxkarzinomen, bei denen zur kurativen Therapie chirurgisch eine Laryngektomie erforderlich ist, prinzipiell auch die Indikation zur Radio- bzw. Radiochemotherapie [1]. Dieses Vorgehen ist auch weiterhin in den Leitlinienempfehlungen zur Therapie von Hypopharynx- und Larynxkarzinomen aktuell [2] [3]. Folglich ging die Häufigkeit der primären Laryngektomie zwar zurück, jedoch stieg die Zahl der Patienten mit Residualtumoren bzw. mit Rezidivtumoren nach Radio- oder Radiochemotherapie an. Neben den bekannten Begleiterscheinungen der Strahlentherapie, wie Vernarbung, Fibrose und Schädigung der Blutversorgung in Normalgewebe, sind die Patienten nach durchgeführter kurativ intendierter Erstlinientherapie häufig bereits in einem vergleichsweise kompromittierten Allgemein- und Ernährungszustand.



Publication History

Article published online:
02 December 2024

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