Evaluation der Boston Kriterien v2.0 zur ZAA-Diagnose ohne intrazerebrale Blutung

Die zerebrale Amyloidangiopathie (ZAA) ist charakterisiert durch Ablagerungen von ß-Amyloid in kortikalen und leptomeningealen kleinen Gefäßen. Sie ist eine häufige Ursache nichttraumatischer intrazerebraler lobärer Blutungen und trägt entscheidend zu kognitiver Beeinträchtigung und Demenz bei. Die Studie untersuchte die diagnostische Performance der überarbeiteten Boston Kriterien Version 2.0 zur Diagnose der ZAA.

Fazit

Die Boston Kriterien v2.0 weisen laut Switzer et al. eine hohe Genauigkeit bei fortgeschrittenerer Erkrankung mit ZAA bedingten Blutungen auf. Bei asymptomatischen Patient/-innen oder ausschließlich kognitiven Symptomen ist die Genauigkeit jedoch gering. Die Erforschung zusätzlicher Biomarker könnte die Diagnostik in dieser Population verbessern. Zur weiteren Evaluation ihrer Ergebnisse seien größere populationsbasierte Studien erforderlich.

Publication History

Article published online:
01 October 2024