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DOI: 10.1055/a-2383-6151
Dekompressionsoperation bei zerebraler Venenthrombose
Bei einer zerebralen Venenthrombose mit ausgedehnten Hirnschädigungen und drohender Einklemmung empfehlen die Leitlinien eine dekomprimierende Hemikraniektomie. Diese Empfehlung stützt sich bisher zwar hauptsächlich auf Fallberichte und retrospektive Untersuchungen. Doch die Ergebnisse der prospektiven, multizentrischen DECOMPRESS-2-Studie zeigen, dass Patienten tatsächlich von dem Eingriff profitieren können.
Ein Jahr nach der Dekompressionsoperation war ein Drittel der Patienten funktionell unabhängig. Koma und lichtstarre Pupillen bei Aufnahme gingen zwar mit einem schlechteren Outcome einher, jedoch erreichten auch 30 % dieser Patienten spätestens nach 12 Monaten funktionelle Unabhängigkeit, 16 % davon erholten sich sogar vollständig. Auch diese Patienten können also von der Dekompressionsoperation profitieren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. Oktober 2024
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