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DOI: 10.1055/a-2383-6179
Hämorrhagische Transformation nicht kardioembolischer Schlaganfälle
Bei bis zu 15 % aller Patienten mit einem kardioembolischen Schlaganfall kommt es zu einer hämorrhagischen Transformation (HT). Ein höheres Lebensalter, Bluthochdruck und Hyperglykämie erhöhen dabei das Blutungsrisiko. Zur HT bei nicht kardioembolischen Schlaganfällen ist allerdings weniger bekannt. Chen et al. haben deshalb untersucht, wie häufig eine HT bei diesen Schlaganfällen vorkommt und welche Risikofaktoren hier eine Rolle spielen.
Bei rund einem Viertel der hier untersuchten Kohorte kam es nach einem nicht kardioembolischen Schlaganfall zu einer frühen oder späten HT, wobei die Häufigkeit mit dem Intervall zwischen Symptombeginn und Bildgebung zunahm. Dass dabei schwere HT vom Typ PH1 oder 2 nur in Einzelfällen beobachtet wurden, führen die Autoren vor allem darauf zurück, dass dem Schlaganfall in den meisten Fällen nur ein kleiner Gefäßverschluss zugrunde lag und nur bei wenigen Patienten eine Reperfusionstherapie durchgeführt worden war. In einer weiteren Studie wollen die Autoren nun den Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der HT und dem Schlaganfalloutcome untersuchen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. Oktober 2024
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