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DOI: 10.1055/a-2401-5631
Neues Risikoprädiktionsmodell für komplexe endovaskuläre Aortenreparaturen
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Aufgrund des besseren perioperativen Outcomes im Vergleich zum offen-chirurgischen Vorgehen, werden infrarenale Aortenaneurysmen inzwischen meist endovaskulär behandelt. Als erfolgreich gilt eine endovaskuläre Aortenreparatur (EVAR), wenn der Stentgraft so platziert werden kann, dass die Zielgefäße revaskularisiert und das Aneurysma exkludiert werden können und danach keine Endoleaks oder andere schwere Komplikationen auftreten.
Bei Patienten mit einem hohen oder extrem hohen postoperativen Sterberisiko und einem Aneurysmadurchmesser unterhalb der aktuellen Leitlinienempfehlungen, ist die komplexe EVAR rückblickend kaum zu rechtfertigen. Denn trotz des geringen Rupturrisikos haben diese Patienten eine Mortalität von 13 %, 117 % höher als Patienten mit gutem Risikoprofil und leitliniengerechter EVAR. Gerade in solchen Fällen kann das neu entwickelte Prädiktionsmodell die klinische Entscheidungsfindung unterstützen und so das Risiko für ein schlechtes Outcome reduzieren.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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