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DOI: 10.1055/a-2401-5694
Nussknacker-Syndrom: chirurgische Transposition vs. Stentimplantation
Beim Nussknacker-Syndrom wird die linke Nierenvene zwischen Aorta und A. mesenterica superior eingeklemmt. Durch eine Stentimplantation oder eine chirurgische Gefäßtransposition kann die Hypertension der Nierenvene, die v. a. zu Bauch- und Flankenschmerzen und Hämaturie führt, reduziert werden. Inzwischen wird dabei die weniger invasive Stentimplantation immer häufiger der Transposition vorgezogen.
Sowohl die Stentimplantation als auch die Transposition der Nierenvene stellen sichere und effektive Behandlungsmethoden beim Nussknacker-Syndrom dar. Die chirurgische Transposition der linken Nierenvene ist insbesondere im Hinblick auf das sehr junge Patientenklientel allerdings ein großer Eingriff. Doch auch für die endovaskuläre Behandlung kann keine generelle Empfehlung ausgesprochen werden, da es bisher keine ausreichenden Erkenntnisse zum Langzeitoutcome gibt und bisher speziell für die Nierenvene gefertigte Stents fehlen.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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