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DOI: 10.1055/a-2406-8246
Können Albumingaben nach ACVB-OP den Katecholaminbedarf senken und eine Überwässerung vermeiden?


Die repetitive Boligabe von Infusionslösungen nach kardiochirurgischem Eingriff ist häufig und dient der Optimierung des intravasalen Volumens, um eine Organschädigung durch Hypovolämie zu vermeiden. Auf der anderen Seite steht das Risiko der Überwässerung durch Überinfusion, die wiederum zu einem verlängerten Intensiv- und Klinikaufenthalt führt und das Outcome negativ beeinflussen kann.
Die Albumingabe scheint einen kurzfristigen positiven Effekt auf die Katecholamintherapie und Flüssigkeitsbilanz bei kardiochirurgisch kritisch kranken Patienten zu haben. Ein relevanter Langzeiteffekt ist nicht zu beobachten – es wurde aber kein Nachteil oder eine Komplikation gefunden.
Für mich als Kliniker ändert sich dadurch nicht viel. Die Albuminsubstitution erfolgt eher fokussiert bei relevantem Albuminmangel sowie dem akuten Nierenversagen. Hier sind die Daten etwas besser – trotzdem gibt es genug „Diskussionsspielraum“ – es bleibt also spannend!
Publication History
Article published online:
05 December 2024
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