Gecoverte endovaskuläre Rekonstruktion der iliakalen Bifurkation

Die endovaskuläre Aneurysmareparatur (EVAR) hat sich als primärer Behandlungsansatz für das abdominelle Aortenaneurysma (AAA) etabliert, hauptsächlich aufgrund der besseren frühen Ergebnisse im Vergleich zur offenen chirurgischen Reparatur (open surgical repair, OSR). Ein erheblicher Prozentsatz der Patienten (20 %–30 %) weist eine aortoiliakale Erkrankung auf, mit mindestens einer ektatischen oder aneurysmatischen A. iliaca communis (common iliac artery, CIA). Eine geeignete proximale, aber auch distale Landungszone sind wichtig, um dauerhaft erfolgreiche Behandlungsergebnisse zu erzielen. Allerdings kann das Vorhandensein einer Dilatation oder eines Aneurysmas der CIA und deren kurze Länge die erfolgreiche Abdichtung der distalen Landungszone behindern. In den genannten Fällen erfordert eine EVAR entweder den Ausschluss einer oder beider Aa. iliacae internae (internal iliac arteries, IIA) und die Erweiterung des Stentgrafts auf die A. iliaca externa (external iliac artery, EIA) oder weitere endovaskuläre Techniken, um die Durchgängigkeit der IIA aufrechtzuerhalten.

Fazit

Die CERIB-Technik scheint in der Frühphase wirksam und sicher zu sein. Sie eignet sich für eine Vielzahl verfügbarer Endografts. Unter anatomischen Gesichtspunkten kann sie eine wertvolle Alternative zu iliakalen Seitenastprothesen sein. Um eine langfristige Durchgängigkeit und Haltbarkeit zu gewährleisten, ist aus Sicht der Autoren eine längere Nachbeobachtung erforderlich. Die Haupteinschränkung der Studie liegt den Verfassern zufolge in ihrem retrospektiven Charakter, obwohl die Nachverfolgung und Datenerhebung prospektiv erfolgte. Zudem war die Zahl der Patienten relativ gering. Um die längerfristige Haltbarkeit der CERIB-Technik beurteilen zu können, ist eine längere Nachbeobachtungszeit erforderlich.

Publication History

Article published online:
03 December 2024