Phlebologie 2024; 53(06): 234
DOI: 10.1055/a-2423-2061
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Jasmin Woitalla-Bruning
,
Erich Brenner
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und schon wieder ist fast ein Jahr vergangen.

Mit Freude erinnern wir uns an die 66. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie unter der Kongresspräsidentschaft von Herrn Dr. Hartmann, Herrn Dr. Kiderlen und Frau Dr. Schuler in Freiburg zurück. Mit mehr als 1000 Anmeldungen und einem wissenschaftlichen Programm in einer Symbiose aus Phlebologie und Lymphologie über 4 Tage war diese ein voller Erfolg.

In unserer aktuellen Ausgabe haben Sie die Möglichkeit, sich zum Ende des Jahres noch einmal umfangreich zum Lymphgefäßsystem zu informieren. Frau Dr. Faerber aus Hamburg hat mit ihrer 14-seitigen CME-Fortbildung mit eindrucksvollem Bildmaterial die wichtigsten Informationen, von der Anatomie bis zur Therapie des Lymphödems, für Sie zusammengefasst.

Thematisch passend zu der in diesem Jahr neu erschienenen S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum“ können Sie, nach der Zusammenfassung dieser in der letzten Ausgabe, im aktuellen Heft ergänzend dazu anhand von klinischen Bildern einen Beitrag zu dem Thema „Seltene Differenzialdiagnosen beim Ulcus cruris venosum“ lesen. Das Häufige ist häufig, das Seltene ist selten. Aber dennoch lohnt es sich, über die seltenen Ursachen informiert zu sein, um zu wissen, bei welchen klinischen Merkmalen man an diese denken sollte. Kommt es nach einer 6-wöchigen Behandlung zu keiner Befundverbesserung, ist spätestens dann eine Biopsie, und zwar eine tiefe Spindelbiopsie, zur weiterführenden Diagnostik zu empfehlen.

Die tiefe Armvenenthrombose stellt gerade für junge Kollegen in der Diagnostik immer wieder eine Herausforderung dar. Obwohl sie 6–10% der tiefen Venenthrombosen ausmacht, gibt es für die Thrombose der oberen Extremität, im Gegensatz zur der tiefen Beinvenenthrombose, keinen diagnostischen Algorithmus. In der Rubrik Fortbildung in Bildern ist es Frau Dr. Gawaz gelungen, anhand von Bildern ein schematisches Vorgehen darzustellen.

Kennen Sie das Pickwick-Syndrom? Wenn nicht, werfen Sie unbedingt einen Blick in die Rubrik der Medizingeschichte, wo Herr Professor Hach den literarischen Hintergrund in Englands viktorianischer Epoche erklärt.

In diesem Sinne verabschieden wir uns bei Ihnen aus diesem Jahr und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichen Grüßen

Jasmin Woitalla-Bruning, Hamburg

Erich Brenner, Innsbruck



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Article published online:
27 November 2024

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