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DOI: 10.1055/a-2427-7663
Sklerotherapie effektiv zur Behandlung von venösen Malformationen
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00034913/202406/lookinside/thumbnails/10-1055-a-2427-7663-1.jpg)
Venöse Malformationen (VM) sind mit einer Inzidenz von etwa 1,5 % die häufigsten kongenitalen Gefäßmalformationen. Diese dysplastischen Niedrigfluss-Gefäßkanäle bestehend aus reifem und nichtproliferativem Endothel resultieren aus einer lokalisiert oder diffus beeinträchtigten Gefäßmorphogenese. VM betreffen vorwiegend Weichgewebe und können damit vitale Strukturen miteinbeziehen. Dadurch ist häufig nur eine subtotale Exzision möglich, mit einem hohen Blutungs- und Rezidivrisiko, insbesondere bei großen und/oder diffusen Läsionen. In den 1980er Jahren wurden die ersten interventionellen Prozeduren mit Sklerotherapie unter Verwendung von Ethibloc und Äthanol entwickelt. In der Folge wurde Polidocanol als Alternative für Äthanol aufgrund des günstigeren Nebenwirkungsprofils und einer längeren Wirksamkeit vorgeschlagen. Auch das Chemotherapeutikum Bleomycin wird schon länger für die perkutane Behandlung von VM benutzt.
Publication History
Article published online:
27 November 2024
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