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DOI: 10.1055/a-2436-8291
Aromapflege in der Endoskopie
Interview mit Irene Hüsers und Antje Da Vinci zum Thema Aromapflege in der Endoskopie
Ute Pfeifer: Wer kennt das nicht, dieses herrlich wohlige Gefühl: wenn es im Winter draußen kalt ist und es schneit, gönnt man sich ein heißes Bad mit einer wohlriechenden Essenz. Man atmet den Duft von Lavendel oder genießt betörenden Rosenduft. Spätestens dann fühlt man sich von der Last des Alltags befreit.
Duftstoffe und Räucherwerk waren für die Menschen schon immer bedeutsam. Früh erkannten sie die Wirkung verschiedener ätherischer Öle. „Duftstoffe hatten für die Ägypter im Pharaonenzeitalter eine große spirituelle Bedeutung. Sie galten als ein Symbol von Göttlichkeit und Reinheit als auch Macht.“ schreibt Ines Friedrich im Vorwort ihres 2023 erschienenen Buch „Ätherische Öle & Aromatherapie für Anfänger: Grundlagenwissen und umfangreiche Anwendungsbeispiele für Körper & Seele“[1].
Die Anwendung und Behandlungsansätze mit ätherischen Ölen sind kein Hokuspokus. Ein Blick in die Datenbanken zeigt, dass es einige Studien gibt, die die Wirksamkeit der Aromatherapie belegen.
Cheong et al. haben 2021 eine Meta-Analyse zu Effekten der Aroma-Inhalationstherapie bei langanhaltenden Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnia) veröffentlicht. In den Studien, die Eingang in die systematische Literaturanalyse fanden, war die Lavendelinhalation die am häufigsten angewendete Methode. Aber nicht nur Schlafstörungen konnten effektiv mit der Aromatherapie behandelt werden, auch positive Beeinflussung von Stress, Depression, Angst und Müdigkeit wurden als sekundäre Outcomes beschrieben [2].
Kaum jemand geht gerne zum Zahnarzt! Angst vor dem Zahnarztbesuch kennen sicher viele Menschen. Eine indische Studie überprüften in einer kleineren randomisiert kontrollierten Studie (n=72) die Wirkung von Lavendel- und Rosenöl sowie einem Placebo hinsichtlich Angst vor dem Besuch des Kieferorthopäden. Die Herzfrequenz und der Blutdruck wurden als zuverlässige und objektive Indikatoren für Angst bei den Teilnehmern gemessen. Zusätzlich wurde den Patienten ein Fragebogen mit demografischen Daten und Fragen einer modifizierten Skala für Zahnarztangst ausgehändigt, um das subjektive Angstniveau vor und nach der Aromatherapie zu messen. Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass sowohl Lavendel- als auch Rosenöl die Angst der Patientinnen und Patienten vor der Zahnarztbehandlung senken kann (P<0,05) [3].
Aber auch im onkologischen Bereich findet Aromatherapie Anwendung. Tola et al. veröffentlichten 2021 ein systematisches Review, um Kenntnisse zu erlangen über die Wirksamkeit von nichtpharmakologischen Interventionen zur Senkung von Angst und akuten postoperativen Schmerzen bei Brustkrebspatientinnen [4]. Sie bezogen Studien ein, die Musik, Massage, Aromatherapie und Akkupunktur als Interventionen einschlossen. Musik hatte eine kleine bis große Wirkung und Aromatherapie eine kleine Wirkung auf die Verringerung präoperativer Ängste. Außerdem hatte Musik eine große Wirkung und Akupunktur eine mittlere Wirkung auf die Verringerung postoperativer Schmerzen bei Frauen, die sich einer Brustkrebsoperation unterzogen.
Dies sind nur drei Beispiele – und es finden sich noch weit mehr Studien zur Anwendung der Aromatherapie.
Aber mich interessiert vor allem auch der Einsatz der Aromapflege in der Endoskopie und so freue ich mich, dass ich zwei Expertinnen aus den Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück für das Interview gewinnen konnte.
Zuerst möchte ich meine Gesprächspartnerinnen den Leserinnen und Lesern vorstellen. Sie sind beide in den Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück tätig...
Irene Hüsers: Ich arbeite im Niels Stensen Bildungszentrum Osnabrück als Lehrerin für Pflegeberufe. Ich bin Fachkrankenpflegerin für Intensiv- und Anästhesiepflege, Praxisbegleiterin in der Basalen Stimulation und Aromaexpertin in der Aromapflege.
Antje Da Vinci: Ich arbeite im Marienhospital der Niels-Stensen-Kliniken Osnabrück als stellv. Abteilungsleitung der Endoskopie. Ich bin ebenfalls Fachkrankenpflegerin für Intensiv- und Anästhesiepflege und seit 12 Jahren in der Endoskopie tätig. Seit fünf Jahren bin ich in der DEGEA aktiv und EZR-Sprecherin für den Endoskopie Zirkel Osnabrück.
Ute Pfeifer: Frau Hüsers, welche Ausbildung ist erforderlich, um Aromatherapie professionell anwenden zu können?
Irene Hüsers: Aromatherapeuten dürfen sich in Deutschland nur Personen nennen, die im Besitz der Erlaubnis zur beruflichen Ausübung der Heiltätigkeit sind – also Ärzte und Heilpraktiker.
Da ich diese Qualifikation nicht habe, bin ich Aromaexpertin in der Aromapflege und qualifiziere mich stetig weiter in seriösen qualifizierten Fortbildungsmöglichkeiten.
Mir ist es daher auch rechtlich wichtig, dass die Aromapflege im Klinikbereich Osnabrück eingeführt wurde und nicht die Aromatherapie.
Ute Pfeifer: Wie würden Sie Aromatherapie und Aromapflege unterscheiden oder was unterscheidet konkret Aromapflege von Aromatherapie?
Irene Hüsers: Aromatherapie dürfen in Deutschland die Personen durchführen, die im Besitz der Erlaubnis zur beruflichen Ausübung der Heiltätigkeit sind – also Ärzte und Heilpraktiker. Aromatherapie ist ein spezieller Teil der Phytotherapie.
Die aromapflegerischen Interventionen dagegen betreffen prophylaktische und pflegerische Maßnahmen, werden daher in den Pflegeprozesses integriert. Die gezielte Behandlung von Alltagsbeschwerden sowohl zu Hause als auch die Anwendung der ätherischen Öle für Wellness und Schönheit werden als Aromapflege bezeichnet.
Ute Pfeifer: Ich bin mir nicht sicher, wie viele LeserInnen sich mit dem Thema beschäftigen und vielleicht fällt dem einen oder anderen der Zugang zur Aromapflege auch etwas schwer. Wie war das bei Ihnen? Wie sind Sie zur Aromapflege gekommen? Gab es ein Schlüsselerlebnis?
Irene Hüsers: Da ich seit Jahrzehnten als Praxisbegleiterin in der Basalen Stimulation im Klinikbereich arbeite und dieses Konzept sich mit Menschen in der Wahrnehmung / Wahrnehmungsveränderungen und Kommunikation beschäftigt, durfte ich bei schwerst wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen erfahren, wie ein Angebot über die Nase diese Patienten verändert oder wie auf der Intensivstation ein traumatisierter Patient plötzlich über ein nasales Angebot deutlich ruhiger und zugänglicher wurde, und Vertrauen zur Pflegeperson aufbauen konnte.
Zudem konnte ich im Klinikbereich auch immer wieder erleben, wie sehr Patienten unter negativen Gerüchen leiden, zum Beispiel Tumor-, Haut- oder Wundgeruch.
Aber auch die Tatsache: in einem Zimmer wo es riecht ist „Mann- Frau- Pflegeperson“ nicht lange…
Ute Pfeifer: Mussten Sie viel Überzeugungsarbeit in Ihrer Klinik leisten, um das Konzept der Aromapflege umzusetzen?
Irene Hüsers: Nein, wir haben in der Klinik zunächst mit der Raumbeduftung begonnen und das Ziel war, Raumluft zu neutralisieren. Die Mitarbeiter*innen waren sehr aufgeschlossen, da sie schnell klar hatten „das ist auch etwas für mich und macht etwas mit mir.“
Ute Pfeifer: Haben Sie für sich persönlich einen Lieblingsduft?
Irene Hüsers: Mich persönlich bringen die Zitrusnoten ([Abb. 1]) zum Strahlen, denn sie sind erfrischend, belebend und auch konzentrationsfördernd als Kopfnoten. Wird jedoch der Alltag stressig oder die Arbeit zu viel, bin ich froh um die Basisnoten, die mir Geborgenheit, eine innere Stärke und Sicherheit geben.
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Ute Pfeifer: Antje, Du bist stellvertretende Leitung der Endoskopie und arbeitest mit Frau Hüsers zusammen. Was ist Dein Lieblingsduft?
Antje Da Vinci: In der Endoskopie ist die Neutralisierung der vorhandenen Gerüche sehr wichtig, darum darf der Duft „Frische Luft“ zur Klärung nicht fehlen. Das ist eine herrliche Mischung aus Lemongrass, Zitrone, Litsea ([Abb. 2]),Pfefferminze, Myrte ([Abb. 5]).
Dazu kombiniere ich gerne im Untersuchungsraum Orange oder Neroli, es wirkt stimmungsaufhellend und angstlösend.
Ute Pfeifer: Habt Ihr das Konzept der Aromapflege bei Euch in der Endoskopie implementiert? Was sagen die MitarbeiterInnen dazu?
Antje Da Vinci: Eine Kollegin in unserem Team, Frau Elsa Hoffmann, ist Praxisanleiterin und zusätzlich hat sie eine abgeschlossene Schulung zur Aromabeauftragten. Sie bietet mit ihrer Fachexpertise eine gute Ergänzung, um die Arbeit in unserer Abteilung professioneller zu gestalten und den Patienten eine angenehme Atmosphäre anzubieten.
Die Patienten kommen oft mit Ängsten und einem natürlichen Schamgefühl in die Endoskopie. Sie befinden sich in einer besonderen Situation und sind überrascht und dankbar über einen wohltuenden Geruch schon im Aufwachraum. Die Rückmeldungen sind sehr positiv.
Seit über 10 Jahren verwenden wir Aroma-Streamer in der Abteilung, in den Untersuchungsräumen und im Aufwachraum. Die Streamer sind hygienisch schnell zu reinigen und auch einfach in der Anwendung. Die MitarbeiterInnen waren sehr schnell begeistert von der Aromatherapie, trägt es doch unmittelbar und direkt umgesetzt zum Wohlbefinden aller Anwesenden bei.
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Die im Niels Stensen Bildungszentrum angebotenen Aromapflege-Fortbildungen werden von unserer Kollegin regelmäßig besucht. Die neuen Erkenntnisse werden entsprechend praktisch umgesetzt. Diese Schulung ist auch anerkannter Bestandteil der Praxisanleiterqualifikation. Unser Team in der Endoskopie, Assistenz und ärztlicher Dienst, möchte auf die tägliche Anwendungen der ätherischen Öle nicht mehr verzichten!
Ute Pfeifer: Wie wendet Ihr in der Endoskopie aromatische Düfte an? Und wie reagieren die PatientInnen darauf?
Antje Da Vinci: Elsa Hoffmann hat einen „kleinen Koffer“ voller Düfte und kümmert sich primär um die Anwendung und auch die Wartung der Aroma-Streamer. Durch die Kenntnisse der Wirkungsweise der Aroma-Therapie befüllen die KollegInnen ihren Streamer sehr individuell entsprechend ihren Duftwünschen oder Bedürfnissen z. B. bei Kopfschmerzen oder Erkältungsanzeichen ist Pfefferminze ein wohltuender Duft und ersetzt durchaus auch mal die Schmerztablette.
Gegen Mittag wird oftmals neu beduftet oder bei geruchsintensiven Untersuchungen direkt eine Kompresse mit Dufttropfen in die Nähe gelegt.
Ute Pfeifer: Gibt es auch schon einmal besondere Wünsche von PatientInnen?
Antje Da Vinci: Tatsächlich kommen unsere Stammpatienten manchmal direkt mit Wünschen auf uns zu. Bei Schlafmangel nach der Vorbereitung oder auch Übelkeit durch die Vorbereitungslösung können wir mit dem richtigen Duft darauf eingehen.
Sehr beliebt sind Zitrusfrüchte und der „Gute-Laune Duft“.
Ute Pfeifer: Welche Duft-Noten hat der „Gute-Laune-Duft“?
Antje Da Vinci: Die fruchtige Mischung aus ätherischen Ölen wie Orange, Zitrone [Abb. 3], Limette macht einfach gute Laune.
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Ute Pfeifer: Gibt es für die Anwendung der Aromapflege in der Endoskopie unterschiedliche Ansätze? Befragt Ihr die PatientInnen vor der endoskopischen Intervention?
Antje Da Vinci: Die Raumluft wird unbewusst mit Erfahrungen, Erlebnissen und Emotionen verknüpft. Ein Raum mit einem sehr dominanten Duft nach Desinfektionsmittel oder Ausscheidungen kann zu Erinnerungen führen, die in Verbindung mit einem schmerzhaften oder unschönen Krankenhausaufenthalt stehen. Dementsprechend kann es für den Patienten schwierig sein, sich optimistisch oder neutral auf die anstehende Untersuchung einzulassen. Die Endoskopie sollte geruchsneutral oder eher angenehm empfunden werden. In der Anwendung und Dosierung muss man sich zurückhalten. Man ist überrascht, welche Wirkung wenige Aromatropfen haben können.
Die PatientInnen werden nicht vor jeder Untersuchung befragt. Aber in einer eventuellen Wartezeit wird das Thema Aroma häufig erwähnt, oder die Patienten machen darauf aufmerksam. Dann können wir gezielt ein Angebot machen und auf eventuelle Wünsche eingehen. Der Aufwachraum wird bei uns auch zur Vorbereitung der Patienten genutzt. Auch die KollegInnen teilen manchmal schon einen Wunsch mit für Patienten, die sehr unruhig sind oder Angst haben.
Ein Duft hat die Macht, Erinnerungen wachzurufen, die lange Zeit ruhten.
Marcel Proust
Ute Pfeifer: Frau Hüsers, Sie bieten die Aromapflege ja nicht nur für die PatientInnen in der Endoskopie an. In welchen Bereichen des Krankenhauses sind Sie darüber hinaus noch tätig?
Irene Hüsers: Über die Jahre wurde das Konzept der Aromapflege im gesamten Klinikbereich – einfach in allen chirurgischen/medizinischen Bereichen implementiert.
Ganz individuell wurde mit Hilfe von regelmäßigen qualitativen Schulungen die Aromapflege sach- und fachgerecht vor Ort im Team umgesetzt und angewandt.
Ute Pfeifer: Welche Hinweise, Empfehlungen geben Sie unseren Leserinnen und Lesern für die erfolgreiche Implementierung für das Konzept Aromatherapie mit auf den Weg?
Irene Hüsers: Mein Lieblingssatz ist immer: „Weniger ist mehr“ und „der Anwender ist das Gift“.
Wir haben eine hohe Verantwortung in der Anwendung der ätherischen Öle gegenüber dem Patienten, aber auch uns selbst. Diese gilt es fachlich kompetent zu leben. Das fängt für mich beim Bestücken eines Aroma Diffusors an oder aber auch in der punktuellen Beduftung, dass ich weiß, mein Patient wird nicht negativ durch das olfaktorische Angebot getriggert.
Der Anwender muss wissen, was er macht und wie er es macht. Zudem muss er um die Dosierung und die Qualität der ätherischen Öle wissen, Grenzen erkennen und natürlich die Hygieneregeln im Klinikbereich beachten. Auch die Dokumentation ist dabei unerlässlich.
Wichtig finde ich auch die Zielformulierung in der individuellen Anwendung, denn es geht nicht nur darum, dass es nett riecht. Die Pflanzen als Vielstoffgemische können weitaus mehr – wie zahlreiche Studien wissenschaftlich belegen – und dieses wird zunehmend für uns im Kampf gegen Bakterien, Viren, Pilze, wichtiger werden.
Ute Pfeifer: Haben Sie zwei oder drei Vorschläge für Literaturempfehlungen, die unsere Leserinnen und Leser unterstützen können?
Irene Hüsers:
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Klinikhandbuch Aromatherapie • Pflege – Therapie – Prävention von Dietrich Wabner und Stefan Theierl
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Aromapflege für Sie - Mit ätherischen Ölen begleiten, stärken und trösten von Eliane Zimmermann
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Aromatherapie für Kopf und Seele: Mit ätherischen Ölen gegen Stress, Müdigkeit und trübe Stimmung von Sabrina Herber
Ute Pfeifer: Wenden Sie beide Wohlfühlaromen auch im privaten Umfeld an?
Antje Da Vinci: Bei Kopfschmerzen verwende ich Pfefferminzöl auf den Schläfen, bei Insektenstichen hilft Lavendelöl [Abb. 4]. Auch eine Aromalampe wird bei uns zu Hause häufig im Winter genutzt.
Irene Hüsers: Auf jeden Fall. Sie sind nicht weg zu denken. Ich verwende die ätherischen Öle in der Körper- /Gesichtspflege täglich zur Unterstützung der Immunstärkung und Hautpflege an, aber auch zur punktuellen Beduftung im Haushalt oder im Auto. Privat sind die Aromen auch aus meiner Küche nicht mehr weg zu denken und auch als ergänzende Haushaltshelfer.
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Ute Pfeifer: Frau Hüsers und Antje, ich danke Ihnen und Dir sehr herzlich für das Gespräch und wünsche für die praktische Anwendung weiterhin viel Erfolg!
Irene Hüsers und Antje Da Vinci: Sehr gerne! Wir danken auch.
Publication History
Article published online:
11 February 2025
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Germany
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Literatur
- 1 Friedrich I. Ätherische Öle & Aromatherapie für Anfänger: Grundlagenwissen und umfangreiche Anwendungsbeispiele für Körper & Seele. Independently published.
- 2 Cheong MJ, Kim S, Jee SK. et al. A systematic literature review and meta-analysis of the clinical effects of aroma inhalation therapy on sleep problems. Medicine (Baltimore) 2021; 100: e24652
- 3 Premkumar KS, Aafaque S, Sumalatha S. et al. Effect of Aromatherapy on Dental Anxiety Among Orthodontic Patients: A Randomized Controlled Trial. Cureus 2019; 11: e5306
- 4 Tola YO, Chow KM, Liang W. Effects of non-pharmacological interventions on preoperative anxiety and postoperative pain in patients undergoing breast cancer surgery: A systematic review. J Clin Nurs 2021; 30: 3369-3384