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DOI: 10.1055/a-2438-3640
MRT-gesteuerte Prostatabiopsie: Transrektales versus transperineales Vorgehen

Die European Association of Urology empfiehlt gegenwärtig, bei systematischen Prostatabiopsien dem transperinealen Zugang den Vorzug gegenüber dem transrektalen zu geben. In der wissenschaftlichen Literatur wird die optimale Biopsieroute allerdings kontrovers diskutiert. Ein europäisches Forscherteam beschäftigte sich nun mit dieser Fragestellung im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie.
MRT-gesteuerte transperineale Fusionsbiopsien, so die Forschenden, detektieren klinisch signifikante Prostatakarzinome deutlich besser als transrektale. Dies gelte insbesondere für Karzinome der apikalen und der anterioren Prostata. Komplikationen scheinen bei beiden Strategien selten aufzutreten, betonen sie. Dies liege möglicherweise am flächendeckenden Einsatz der Antibiotikaprophylaxe. Einschränkend geben sie das retrospektive Studiendesign zu bedenken.
Publication History
Article published online:
03 April 2025
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