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DOI: 10.1055/a-2438-3726
Blasenkarzinom: Detektion zirkulierender Tumor-DNA mittels Gesamt-Genom-Sequenzierung

Nahezu die Hälfte der kurativ behandelten muskelinvasiven Blasenkarzinome rezidiviert. Zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) bietet sich zur Detektion der minimalen Resterkrankung an. Nach der Primärtherapie ist ihre Aussagekraft allerdings angesichts der geringen Tumorlast, der beschränkten Anzahl analysierter Mutationen und der geringen Plasmavolumina eingeschränkt. Die Gesamt-Genom-Sequenzierung löst dieses Problem.
Die ultrasensitive ctDNA-Detektion mittels tumorspezifischer Gesamt-Genom-Sequenzierung stellt eine vielversprechende und klinisch praktikable Monitoringstrategie dar, meinen die Forschenden. Blasenkarzinomrezidive können damit deutlich früher als mittels Bildgebung diagnostiziert werden. Die Methode sei technisch einfach zu handhaben und komme mit geringen Probenvolumina aus. Weiterhin erlaube sie die Beobachtung der im Zuge der Therapie auftretenden Tumorevolution anhand von Plasmaproben.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
06. Februar 2025
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